Konstantine Gamsachurdia
Konstantine Gamsachurdias Werke gehören zu den meistgelesenen Büchern der georgischen Literatur – er wird zu den Begründern der georgischen Sowjetliteratur gezählt. Sein Sohn wurde der erste Präsident Georgiens, Zviad Gamsachurdia. Dessen Sohn (Konstantine) und sein Enkel (Zviad Gamsachurdia, der Übersetzer seines Werkes) leben heute in Berlin.
Konstantine Gamsachurdia hat sich neben seinem eigenen literarischen Schaffen mit der Übersetzung von bedeutenden Werken der Weltliteratur ins Georgische beschäftigt, zum Beispiel »Die Leiden des jungen Werthers« und Dantes »Divina Commedia«.
Er führte Autoren wie Balzac, Tolstoi und Thomas Mann in die literarischen Kreise Georgiens ein. Letzterer verhalf Konstantine Gamsachurdia aus dem Gefangenenlager, in das er nach seinem Ausschluss aus der Universität in Tiflis gebracht worden war. Dort hatte er bis zum August-Aufstand Deutsche Literatur gelehrt. In seinen Werken sind georgische und europäische Thematiken und Ideen miteinander verflochten.